Termine
LESUNGEN und VORTRÄGE:
3.5.25 um 15 Uhr: Lesung: Gedichte gegen den Krieg, im Atelier Blaues Haus, Schubertstr. 2, 15517 Fürstenwalde/Spree
10.5.25 um 17 Uhr: Lesung aus dem Buch: Die Frau meines Vaters – Erinnerungen an Ulrike Meinhof, im Kunsthaus Lisa, Pappelweg 22, 18337 Neu Guthendorf/Marlow
13.6.25 um 19 Uhr: Vortrag und Lesung aus dem Buch: Das Elend der Verschickungskinder – Kindererholungsorte als Orte der Gewalt, von Anja Röhl, Grundlagen, Zeitzeugnisse, PPP, und anschließende Diskussion. Veranstalterin sind die :
an.schläge – das feministische Magazin
Gußhausstraße 20/1A, A-1040 Wien
e-Mail: redaktion@anschlaege.at
www.anschlaege.at
13.8.25 um 19 Uhr: Anja Röhl und Jari Banas: Verschickungskinder
Vorstellung des Buches: Verschickungskinder-Vom Leben gezeichnet, von Jari Banas mit einem Vorwort von Anja Röhl
Mediothek Krefeld, Theaterplatz 2
Veranstalter: Mediothek und Der andere Buchladen
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Bitte Anmelden:
Der andere Buchladen,
Dionysiusstr. 7
info@der-andere-buchladen-krefeld.de
Tel.: 02151 66842
Verschickungskinder – Hintergründe
Von 1950–1980 gab es in der alten Bundesrepublik eine systematische Praxis von Massenverschickungen meist gesunder Kinder aus städtischen Regionen in Heilkurorte, die 10–12 Millionen Kinder betraf. Viele davon haben Gewalt erlitten. Wir als Betroffene haben aus unseren eigenen Reihen eine Forschung begonnen und über einen Fragebogen bisher weit über 10.000 Daten in einem befreundeten Institut (Nexusinstitut) gesammelt. Dadurch und auch durch zahllose öffentliche Berichte von Zeitzeugen auf der Webseite: www.verschickungsheime.de und auf den jährlich seit 2019 stattfinddenden bundesweiten Fachkongressen, ist inzwischen allgemein bekannt, dass es seelische Grausamkeit und Gewalt gegen Kinder in breitem Ausmaß und in allen Formen in Kinderkureinrichtungen, Kindererholungsheimen und Kinderheilstätten gegenüber z.T. sehr kleinen Kindern gegeben hat. Diese habe ich in zwei Büchern ausführlich beschrieben.
Ich halte Vorträge zum Wesen des Phänomens „Verschickung“, liefere Definitionen, Abgrenzungen, Dimensionen und entwickele neun Thesen zur Ursachenanalyse. Ich lese aus Zeugnissen von Betroffenen und aus Porträts meines Buches: Heimweh – Verschickungskinder erzählen vor.
Dazu stelle ich dar, was damalige Eltern, Praktikanten und Erzieherinnen über ihre Erlebnisse über Kinderverschickungen gedacht haben. Haben Sie die in diesen Institutionen herrschende Gewalt als zeitgemäß empfunden oder nicht, und wie stellen sie sich zu den Tausenden von Betroffenenaussagen? Auch viele unveröffentlichte Zitate aus Interviews.