Meine Lesungen, Vorträge und Buchvorstellungen beschäftigen sich aktuell mit dem Einfluss von Zeitgeschehen auf kindliches Erleben:

Aktuelle Themen:

  1. Heimweh – Verschickungskinder erzählen (Lesung)
  2. Das Elend der Verschickungskinder ( PPP)
  3. Transgenerationale Weitergabe von NS-Erziehung (PPP) am Beispiel der Gewalt in den Verschickungsheimen der 50-90er Jahre

Aktuelle Vorträge oder Lesungen unter Termine

Lesungen aus meinem autobiografischen Roman: Die Frau meines Vaters, bei Edition Nautilus: Download

Vortrag und Lesungen zum Thema “transgenerationale Weitergabe von NS-Erziehung” am Beispiel der Gewalt in Verschickungsheimen:

Die NS-Werte von Menschenabwertung und Menschenverachtung sind offenbar tief in die deutsche Kollektivseele eingebrannt. Ich erläutere am Beispiel der spezifischen Gewalt in Verschickungsheimen die Zusammenhänge zwischen dem Verschweigen, Verdrängen und Wiedererstarken von NS-Werten und einer spezifischen Gewalt gegen Kinder, die sich zwischen 1950 und 1980 bei Massenverschickungen in westdeutschen Heimen ereignet hat und komme dann zu der These, dass soetwas in Zukunft nur verhindert werden kann, wenn es gründlichst aufgearbeitet wird.

Buchlesung “Die Frau meines Vaters” Infos:

›Kind sein heißt allein sein, schuld sein, essen müssen, schlafen müssen, brav sein müssen. Kind sein heißt, sich nicht wehren zu können.‹

Anja Röhl ist es gelungen, in ihren autobiografischen Erinnerungen an die Frau ihres Vaters, die bald eine wichtige Person der Zeitgeschichte wird, obgleich sie doch auch die Mutter ihrer Schwestern ist, einen historisch-zeitgenössischen Roman über die alte Bundesrepublik zu schreiben. Tragisch wird die Einsamkeit damaliger Kinder deutlich, für die sich im damaligen Wirtschaftswunderland oft kaum Zeit fand und denen die kaputten Erwachsenen damals viel Angst machten. Von Flucht und Krieg wurde immerzu voller Selbstmitleid gesprochen, während hasstriefendes NS-Gedankengut noch allgegenwärtig war. In dieser Athmosphäre wächst eine neue Generation heran. Sie begehrt auf und muss bitter bezahlen. Anja Röhl beschreibt Kindheit und Jugend zwischen 1958 und 1976.