Bejarano & Microphone Mafia

Bejarano &Microphone Mafia in Heideruh aufgetreten, Höhepunkt des  diesjährgen Sommerfestes in der Nordheide. Esther Bejarano, 87, ihr Sohn Joram, 60, und Kutlu Yurtseven, 39. Drei Generationen in der Bejarano &microphone Mafia-Band wollen  Jugendliche ansprechen und ein Zeichen setzen. Durch HipHop.   Doch zunächst gibt es eine Geschichte:   Kutlu, gemeinsam mit Rosario Pennino (zweites Mitglied…

Ein Schiff wird kommen – teaTanzt im Wendland

Wer sehen und erleben will, wie in einem ganzen Gebiet eine Widerstandsbewegung seit nun schon vier Jahrzehnte die komplette Gesellschaft, Dörfer, kleine Städte, Kulturhäuser, Bauernhöfe, Schulen, Arbeitsstellen, Verwaltung und sogar das „Wirtschaftsleben“, nämlich das Kleingewerbe durchzieht, beflügelt, durchtränkt hat und darin nun schon drei Generationen aufgewachsen sind, in einem Geist, der gelernt hat infrage zu…

FaustIn and out im Münchner Cuvilliés – Theater – Theaterrezension

Nach der Aufführung von Jellineks „FaustIn and out“ im Münchner Cuvilliés Theater ist mir übel, beinahe zwei Stunden lang Menschen aushalten, die beide verrückt sind, dazu Vater und Tochter, Mann und Frau, Täter und Opfer, Vergewaltiger und Vergewaltigte, Unterdrücker und Sklavin, alles in einem, gemischt, vermischt, gleichzeitig geteilt, zerteilt, zersplittert, der Vater zuerst verrückt, die…

Prostitution, ein deutscher Skandal    –    Buchrezension

Prostitution, ein deutscher Skandal – Buchrezension

Alice Schwarzer ist bei Männerbünden verhaßt, bei Linken umstritten. Der von ihr Ende 2013 initiierte und von vielen Prominenten unterzeichnete »Appell gegen Prostitution« hat heftige Kritik ausgelöst. Darin wird unter anderem die »Ächtung und, wenn nötig, auch Bestrafung der Freier, also der Frauenkäufer« gefordert. Ich habe mir das von Schwarzer herausgegebene Buch »Prostitution – ein…

Philoktet – Gastspiel im BE vom Ramba Zamba Theater gespielt

jw/Feuilleton/ 25.6.14 Philoktet, in der sophokles´schen Bearbeitung im BE,  tragisch, würdig, ernst und hochpolitisch gespielt vom RambaZamba-Ensemble, geht einem wie mit Nadeln unter die Haut. Es reißt sie einem sogar herunter, wenn der Schmerztanz beginnt und sich der Mensch, der hier für alle steht, in Krämpfen stumm sich krümmend schreit. Keinerlei Überspieltheit, keine Manierismen, keinerlei…

Humor und Nazizeit, am Beispiel des Theaterstücks „Sein oder Nichtsein“ in Cottbus

In Cottbus fand gestern im großen Theater eine Veranstaltung statt, in der es um Humor und Nazizeit ging. Darf es Nazikritik mit Humor geben? Es muss, war die einhellige Meinung. Humor bricht das künstlich aufgerichtet Dämonische, der Witz präsentiert das Widerständige, er entlarvt, befreit. Zwischen den Diskussionen wurde das Stück „Sein oder Nichtsein“ von Nick…

Die letzten Zeugen – Burgtheater (Theatertreffen 2014)

Das Burgtheaterstück: „Die letzten Zeugen“ beim diesjährigen Theatertreffen im Berliner Festspielhaus in der Schaperstraße noch heute und morgen, (bis 15.5.) zu sehen, vermag etwas sehr Besonderes, es verfremdet Zeitzeugenberichte von jüdischen Verfolgten des Naziregimes, bringt sie damit auf eine höhere Ebene der Erkenntnis und führt so dazu, dass sich im Zuschauerraum die Leute am Ende…

Schwestern im Geiste – Rezension

jw-feuilleton/25.3.14 Im Monat des Internationalen Frauentages wird in der Neuköllner Oper eine subtile Frauenemanzipationsgeschichte auf die Bühne gebracht. »Schwestern im Geiste« von Thomas Zaufke und Peter Lund. Das jährliche Kooperationsprojekt mit der Musical-Klasse der Berliner Hochschule der Künste, ist preisverdächtig. Eine Deutschlehrerin, wunderbar gespielt von Teresa Scherha, will ihren Neuköllner Schülerinnen die Literatur der drei…