Herbert Weitemeier

Bedeutender realistischer Maler der 60 -90er Jahre. Er lebte in Berlin und Südfrankreich, er malte sterbende Häuser. Häuser, die wie Gesichter aussehen, Häuser der Jahrhundertwende, gezeichnet von den Kriegen und der Zerstörung durch Profit, Häuser der Apokalypse. Häuser, die weinen, Häuser, die stumm stehen und mahnen. Herbert Weitemeier malte bedrückende, große Bilder, die etwas aussagen: Nein zu Krieg und Gewalt. Nein zur Zerstörung. Seine Bilder waren riesig, gedacht für Museen. Er starb 1998. Der Freundeskreis um „Jimmy“, wie sein Spitzname lautete, der ihm einst als 10-jähriger von amerikanischen Soldaten gegeben wurde, als er mit Kippensammeln zum Lebensunterhalt beitrug, bemüht sich seit einigen Jahren um die Aufrechterhaltung und Würdigung seines Werkes, um die Verbreitung seiner Kunst und die Würdigung einer realistischen Malweise, die nicht nur der Wirklichkeit, sondern der Wahrheit dient.

Eine kleine Sammlung seiner Kunst mit vielen Leihgaben ist ab Juni 2025 im Atelier Kiehlufer 43, 12059 Berlin zu sehen, Kernstück der Ausstellung ist das große Ölgemälde (180 x 175): „Wer Bunker baut, wirft auch Bomben“, welches man als Vermächtnis des todkranken Malers ansehen kann, denn es war eines seiner letzten Bilder, bevor er 1998 starb. Es ist für mich eines der eindrucksvollsten Gemälde der heutigen Moderne, es enthält eine Mahnung, warnt vor einem erneuten Krieg, und erinnert an den vor 80 Jahren mit einer völligen Verwüstung zuende gegangenen letzten Krieg. Krieg und Zerstörung von Häusern, in seinem Heimatbezirk Kreuzberg, waren für ihn Themen, die ihn über viele Jahrzehnte umtrieben, seine Häuser sind lebendig, sie sprechen und weinen, sie erzählen ihre Geschichten. Besuch auf Anfrage ab Juni 2025: 0176-24324947

Weitere Bilder um den Maler kennenzulernen, finden Sie beim Freundeskreis Herbert Weitemeier, die am Aufbau eines umfänglichen Werkverzeichnisses arbeiten.

Foto: Paul Glaser

Weiteres zu Herbert Weitemeier: in deutsch, und in englisch

Herbert Weitemeier

… is a significant realistic painter of the 1960s to 1990s. He lived in Berlin and Southern France, where he painted dying houses. Houses that resemble faces, houses from the turn of the century, marked by wars and the ravages of time, houses of the apocalypse. Houses that weep, houses that silently perish and serve as a reminder.

Herbert Weitemeier created oppressive, large paintings that convey a message: No to war and violence. No to destruction. His works were intended for museums. He passed away in 1998. The circle of friends around „Jimmy,“ as he called himself, strives to preserve and honor his legacy, to spread his art, and to appreciate a realistic style of painting that serves not only reality but also truth.

More about Herbert Weitemeier: in German and in English

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