Pünktlich zum Geburtstag von Clara Wiek, verheiratete Schumann, dem bedeutendsten Wunderkind und Star des 19. Jahrhunderts, gab es in der Neuköllner Oper eine Happy Birthday-Clara -Veranstaltung, ihr zu Ehren.  Nach dem Musiktheaterstück: Casting Clara, einer wunderbar gelungenen Aufführung, fand dann noch eine Podiumsdiskussion über Gleichberechtigungsfragen statt. Auf dem Podium wurde die Frauenrealität einmal kurzzeitig umgedreht, denn von den 11 Menschen

Berliner Ensemble, kleine Bühne, nichts für Rollifahrer, der Fahrstuhl ist noch nicht gebaut, man muss Treppen hochsteigen, die Bühne ist schwarz, bei Eintritt sieht man eine sich um ihre Mitte drehende riesige Betonmauer, die von vier jungen Leuten in Trainingsklamotten angetrieben wird. Die Zuschauer strömen in den Raum, die Protagonisten auf der Bühne rennen und keuchen. Auf der stehenbleibenden Mauer

Einen sehr fröhlichen Einblick hinter die Bühne gewährte das Rambazamba – Theater mit dem Stück „Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayns aus dem Jahre 1982.  Das Stück zeigt uns, im Gegensatz zu dem, was das Publikum zu sehen bekommt, einen Blick in die echte Welt der Theaterleute, nämlich in die Welt der zermürbenden Proben, hinter die Bühne. Schwierigkeit des Stückes

Das Nacktschneckengame im Grips-Theater Siebte Klasse, Sexualkundeunterricht. Aber nicht für alle: Selma (Katja Hiller) und Anni (Lisa Klabunde) haben sich mit Edgar (Marius Lamprecht) und Junis (Jens Mondalski) auf die Toilette verdrückt, sie meinen, sie wüssten schon alles bzw. wollen lieber praktisch werden. Allerdings wissen sie noch nicht so genau, worauf sie Lust haben. Ihre Kenntnisse sind lückenhaft und von

Der Spiegel Bestseller, der autobiografische Roman „9 Tage wach“, von Eric Stehfest, erlebte nun in der Neuköllner Oper in der Fassung von John von Düffel, plus Komposition und Musik des Christopher Verworner und Claas Krause, unter der Regie von Fabian Gerhardt, seine Uraufführung. (11. April) Das Musiktheaterstück handelt von Drogen und Abstürzen, es wird getanzt und gekrochen, die Bühne ist

Neuerdings sieht man Werbeplakate mit dem Titel: Würde ist unantastbar! Es ist gut, dass dieser oberste Verfassungsgrundsatz auf Werbeplakaten gedruckt wird, jedoch Würde wird in der Praxis andauernd verletzt. Die Würde aller HarzIV- Empfänger wird durch ein System von Abhängigkeit und Kontrolle so verletzt, dass keine Menschenrechte mehr wahrgenommen werden können. Die Würde aller Alten und Kranken wird verletzt, weil

Das Theater Vorpommern spielt in Stralsund, Greifswald und Putbus, es hat nicht nur großartige Häuser, sondern auch eindrucksvolle Ensembles. Dazu noch kleine und große Bühnen an jedem Haus. Es wird ein enorm abwechslungsreiches Programm geboten, das von Klassik (Antigone, Premiere am 6.4.19 in Greifswald) bis zu Humoresken (Kabarett Sägefische, am selben Tag in Stralsund) reicht, Ballett, Musicals und Konzerte anbietet,

Herbert Weitemeier:    “Wer Bunker baut, wirft auch Bomben” Herbert Weitemeier  … ist ein bedeutender realistischer Maler der 60 -90er Jahre. Er lebte in Berlin und Südfrankreich, er malte sterbende Häuser. Häuser, die wie Gesichter aussehen, Häuser der Jahrhundertwende, gezeichnet von den Kriegen und der Zerstörung durch Profit, Häuser der Apokalypse. Häuser, die weinen, Häuser, die stumm stehen und mahnen. Herbert