Woyzeck als Tanztheater – Rezension
jw /Feuilleton / 27.3.12
jw /Feuilleton / 27.3.12
2.3.10 / Feuilleton / junge welt Der Vorhang aus blauweißkarierter Bettwäsche, rechts und links Spinde mit herumliegenden Sachen, um die Bühne helles Holzgestänge. Mädchen in rosafarbenen Hemden tanzen in gewollt heldenhaften Posen. Im Programmheft ein chinesisches Schwerttanzmädchen mit steinernem Gesicht. Drei Frauen reden mehr aneinander vorbei als miteinander. Zwei Lehrerinnen (Brigitte Cuvelier und Christine Groß)…
jw/ Feuilleton/20.6.15 Das Bühnenbild von Olaf Altmann ist ein großer Wurf. Eine extrabreite Metallrutsche, die an eine aufgeschnittene U-Bahnröhre erinnert, füllt den Horizont aus. Ihr oberes Ende ist verdeckt, die Schauspieler rutschen sozusagen aus dem Nichts auf die Bühne und kämpfen sich gegen die Schwerkraft zurück nach oben. Jeder Auftritt ein Absturz, jeder Abgang ein…
8.11.10 / Feuilleton junge welt Geräusche sagen mehr als Worte, „Klangwandler“ in der Neuköllner Oper eröffnet Hörwelten! Die Wirkung ist verblüffend: Ich komme aus dem Theater, muß schnell weg, weil ich früh raus muss. Ich drängele mich am Regisseur vorbei, und schon auf der Treppe höre ich jedes schlurfende Geräusch, das meine Schuhe machen. Draußen liegt…
Vom Kasernenmeer in den Sumpf der Reformisten: Im Berliner Grips-Theater wurde ein Stück über Rosa Luxemburg uraufgeführt Grips Theater, Uraufführung am 7.11.08 Mit einiger Skepsis ging ich am Freitag in die Uraufführung des Musiktheaterstücks »Rosa« im Berliner Grips-Theater. Das Stück nähert sich Rosa Luxemburg vom Vornamen her. Regisseurin Franziska Steiof hat es zusammen mit ihrem…
„Der Idiot“ im Hamburger Schauspielhaus, in der Regie von Karin Henkel ist mit Lina Beckmann in der Rolle des geschlechtslosen Fürst Myschkin eine überaus gelungene Inszenierung. Sie lebt durch ihre Hauptperson, die in ihrer Körpersprache die Dostojewski´schen Beschreibungen des Myschkin´schen Sonderlings minutiös nachempfunden und preisverdächtig ausgedrückt hat. Einen 800-Seiten-Roman auf die Bühne zu bringen braucht…
17.9.13 / jw / Feuilleton Die Verwandlung von Kafka als ein Stück aufzuführen, dass in der Familienküche spielt und aus Sicht der anderen erzählt wird, ist eine gute Idee, die kürzlich im Heimathafen Neukölln Premiere feierte. Das Mysterium des Käfers wird dabei als eine durchaus nachvollziehbare Verrücktheit, mit Burnout, Halluzinationen, Verwahrlosungstendenzen und am Ende mit…