Woyzeck als Tanztheater – Rezension
jw /Feuilleton / 27.3.12
jw /Feuilleton / 27.3.12
In die „Zone“ wollten sie uns früher immer rüberschicken, die „Zone“ war das Unwort für den weißen Fleck in unserem Atlas, der wie ein siamesischer Zwilling an Westdeutschland klebte und weder Straßen noch Städte zu haben schien. Eine weiße Insel mit Punkt, die Parallelgesellschaft, in der das Fremde lauerte, das wahre Böse. `Zone´ in dem…
27.4.12 / jw- Feuilleton Sein oder Nichtsein« ist eine berühmte antifaschistische Verwechslungskomödie von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1942, die im Polen unter deutscher Besatzung spielt. Über dieses Polen weiß man meist viel zu wenig. Erst kürzlich las ich den überaus bemerkenswerten »Bericht an die Welt« von Jan Karski, der als Kundschafter der polnischen Exilregierung…
In: junge welt/ feuilleton, 24.2.16 Bei dem Stück „Der Selbstmörder“ (Premiere am 17.2. im BE, in der Regie von Jean Bellorini ) ist mir wieder klar geworden, warum es einen Unterschied macht, ob ich mir echte Theater-Dichtung anschaue oder als Versuchskaninchen diene, wenn Regisseur XY Prosa dramatisiert. Das Stück „Der Selbstmörder“, aus dem Jahre 1928,…
Das Schauspielensemble des Theater Vorpommerns, in den Spielstätten: Stralsund, Greifswald, Putbus, gibt in seiner jetzigen Zusammenstellung seinen Abschied und das mit dem berühmtesten Stück von Thomas Vinterberg: „Das Fest“, nach dem Dogmafilm aus dem Jahre 1998. Jede Familie hat ihre Geheimnisse und die gilt es aufzuklären. Das Theater Vorpommern hat auch Geheimnisse, hier wird das…
16.9.13 / jw/ Feuilleton Das vom Senftenberger Theater schon zum 10. Mal ausgerichtete GlückAufFest, ein Theatermarathon von 12 Stunden (angekündigt 9 ½) knüpft an die Arbeiterfeste in der Niederlausitz an, wo bekanntlich nach der Wende die West-Konkurrenz im Eiltempo die Arbeiterstätten abwickelte und im wahrsten Sinne des Wortes platt machte. Wie das geschah, warum das…
jw / Feuilleton / 4.4.13 Unter den Stichworten: Liebe – Macht – Tod hat Thomas Brasch aus dem alten Shakespearedrama der verfeindeten Familien, „Romeo und Julia“ eine moderne Parabel gemacht, an der als Erstes auffällt, wie locker und leicht die Liebesgeschichte gegen die Schwere der Unversöhnlichkeit steht. Der exemplarische Charakter der Familienfehde wird herausgehoben, es geht…