Judy Gormann in der Begine

9.8.13 / jw Feminismus-Seite Mächtige Stimme, klare Botschaft Ein mitreißender Auftritt der New Yorker Sängerin Judy Gorman in der »Begine« in Berlin Caspar & Bianca präsentieren: Judy Gorman«, so war das Konzert am vergangenen Samstag im Frauenkulturzentrum Begine in Berlin-Schöneberg angekündigt. Die US-Sängerin beeindruckte mit politischen Texten und vielfältigen Musikstilen: Folk, Blues, Soul mit Rap…

Wannseekatastrophe bis zum Kanzleramt

Eine Veranstaltung unter dem Motto „Wahlprüfsteine“ in Bezug auf den strahlenden, unzureichend gesicherten Atomreaktor Wannsee, fand letzte Woche, unweit des seit Jahrzehnten umstrittenen Instituts statt, wo Parteienvertreter aus: SPD, Grüne, Linke, Piraten, FDP und CDU auf dem Podium saßen und ihre Weltsicht zum Besten gaben. Politiker positionierten sich Während die SPDlerin sich als aus der…

Keinen Schritt weiter – Jugend im Grips – Rezension

Aus 40 Jugendlichen der GRIPS-AKADEMY-Masterclass bekamen 11 Jugendliche die Chance über 4 Wochen in den Sommerferien mit dem belgischen Künstler Gregory Caers zu arbeiten. Mit der Uraufführung des daraus entstandenen Stückes „Keinen Schritt weiter“ eröffnet das Grips jetzt seine neue Spielzeit. Wer aber dachte, er bekommt hier Laientheater zu sehen, sah sich getäuscht. Gegeben wurde…

„Paulette“, „Jackie“ und „Die mit dem Bauch tanzen“ – Drei Frauenfilme übers Altern

Es gibt in diesem Sommer drei kleine, leichtere, aber doch interessante Frauenfilme. Alle drei beschäftigen sich mit dem  Altern. Allen drei Filmen ist gemeinsam, dass sie vom Trailer her abschreckend, von der Geschichte her unglaubwürdig und konstruiert erscheinen, frau und man also nie freiwillig reingehen würden, diese Filme aber doch zu empfehlen sind, wie ich…

Kinder sind keine Tyrannen

1.6.13 / junge welt / Beilage Kinder Um Kleinkinder nun überall eilig in Großgruppen mit gering bezahltem Personal unterbringen zu können, müssen sie gehorchen, um ein altes Wort zu gebrauchen, was die heutigen Verteidiger autoritärer Erziehungsprinzipien sich als „hören“ schönreden. Oft müssen sie sogar aufs Wort gehorchen, wie Hunde in einer Hundeschule, weil man sonst…

Weimar in drei Tagen

29.4.13 / ein politischer Reisebericht Drei Tage Weimar und man hat wieder etwas über das heutige Deutschland erfahren. Erst Goethehaus, dann Schillerhaus, dann Liszthaus, man wird durch die Stadt wie durch einen gigantischen Tempel geführt. Die Stadt wimmelt von Goethe-Verehrern, die ihre Kindheit im deutschen Faschismus verlebten, wo Lehrer von der verbotenen Gegenwartsliteratur auf die…

Sie nennen es Rettungspaket

 26.4.13 / Politischer Text zum Begriff  „Rettungspaket“  Eine merkwürdige Stimmung kommt seit einer Weile schon im Lande auf, man merkt es gut in Zügen, wo man die Gespräche aller Umsitzenden mithört. Es wird sich lautstark erbost über die Tatsache, dass man den Spaniern, den Portugiesen, den Griechen und Zyprioten ein Milliardenschweres „Rettungspaket“ nach dem anderen…

Made in Bangladesh

18.1.13 / politischer Kommentar Vor zehn Tagen brannte eine Kleiderfabrik namens Tzreen Fashion nieder, mehr als 100 Leute kamen ums Leben. Ein tragischer Unfall oder Vorsatz?  220 000 Sweatshirts sollten im Monat Dezember an C&A, Kik, Karstadt ausgeliefert werden. Die Baugenehmigung sah drei Stockwerke vor. Hunderte von Arbeitern versammeln sich seither Tag für Tag vor…

Kopfüber – der Film zur „ADHS“-Konstruktion – Filmrezension

Berlinale 2013 / Filmbesprechung in Ossietzky Einer der besten Film der diesjährigen Berlinale kommt im November in die Kinos. Der Film beschreibt die Geschichte eines sozial benachteiligten Kindes, Sascha. Die Benachteiligung wird nachvollziehbar und damit gleichzeitig als veränderbar deutlich gemacht. Das ist heutzutage etwas Besonderes, denn es hat die irrige und längst wiederlegte Ansicht Konjunktur,…

Hedda Gabler im DT – Rezension

16.5.13 / Hedda Gabler in der Regie von Stefan Pucher, in der deutschen Textfassung von Peter Zadek. Hedda leider etwas  zu modernistisch,  zu steif,  zu maniriert Doch Margit Bendokat in einer Nebenrolle, die im Lehnstuhl sitzende Tante Juju spielend, schafft Großes: Als eine Vertreterin einengender, kleinkarierter Aufstiegswünsche von abstiegsgefährdeten Neureichenschafft sie eine feine ironische Subtilität,…