AKTUELLES: Sewan Latchinian ist im Rostocker Theater fristlos entlassen worden! Unter diesem Link finden Sie ein letztes Interview mit ihm aus Rostock: Zur Theatersituation in der Stadt Rostock: https://www.jungewelt.de/2016/06-04/064.php
Nicole Oder ist der Geheimtipp des Rostocker Theaters, was diese Regisseurin anfasst, ist immer politisch, sozial, kritisch, originell und undogmatisch. Künstlerisch schließt sie sich keiner Masche an, sondern hat ganz ihren eigenen Stil gefunden, der sich dadurch auszeichnet, dass er eine realistische, aber keine Fernsehwelt zeigt. Ihr Realismus besteht nicht aus Bluteimern, die sich die Schauspieler überkippen, oder Erde am
jw / Feuilleton, 13.5.16 Das Buch: »Murmeln, Mumbeln, Flüstertüte – Lexikon der Bewegungssprache«, herausgegeben von Ines Wallrodt und Niels Seibert ist ein überraschend wirkendes Buch. Eigentlich ein Lexikon, regt es einen aber an, es von vorn, wie ein kleines Geschichtsbuch zu lesen, dazu ist es noch amüsant. Zuerst wollte ich nur kurz mal reinschauen: Das Vorwort verspricht eine Entschlüsselung szenetypischer
26.4.16 in: junge welt / Feuilleton In einer originellen, verspielten Aufführung läuft mit »Wut« von Elfriede Jelinek in den Münchner Kammerspielen eine zeitkritische Inszenierung ganz besonderer Art. Regisseur Nicolas Stemann macht aus dem Stück ein vielschichtiges Gemälde von erschreckender Aktualität. Dabei ist der Text schwer und sperrig: Zersplittert, atomisiert, fragmentiert, von einer zur nächsten Assoziation springend, wälzt sich ein Jelinek-Monolog
in jungewelt/Feuilleton am 5.4.16 Die Stadt Rostock fährt Schlitten mit dem Rostocker Theater, die Katze, die neu aus dem Sack geholt wurde, ist die Idee, das schon ewig geplante „neue Haus“ nun in Gänze als Opernhaus zu bauen, und das Theater einfach komplett zu schließen. Sewan Latchinian hat das nun erst mal aufs Krankenlager geworfen, andernfalls hätte er vielleicht das
In: junge welt/ feuilleton, 24.2.16 Bei dem Stück „Der Selbstmörder“ (Premiere am 17.2. im BE, in der Regie von Jean Bellorini ) ist mir wieder klar geworden, warum es einen Unterschied macht, ob ich mir echte Theater-Dichtung anschaue oder als Versuchskaninchen diene, wenn Regisseur XY Prosa dramatisiert. Das Stück „Der Selbstmörder“, aus dem Jahre 1928, geschrieben vom russischen Dichter Nicolai
In: jw Feuilleton/ 14.3.16, hier Katharina Thalbachs Inszenierung von »Die Glasmenagerie«, dem Klassiker von Tennessee Williams, ist ein großer Wurf: Das traurige Stück über eine alleinstehende Mutter im St. Louis der 30er Jahre, die im Kampf um die Zukunft ihrer Kinder an den aussichtslosen Verhältnissen scheitert, wirkt überhaupt nicht antiquiert. Noch immer sind die Familien alleinerziehender Mütter oft auch die
Neben Elfriede Jellinek und Yasmina Reza gehört die 1964 in Bayern geborene Dea Loher zu den Großen in der deutschen Theaterkunst. Ihre Stücke sind freie Assoziationen zu heutigen Gegenwartsproblemen, in denen skurrile Personen ein Spiegelbild unserer Gesellschaft abgeben. Im Fall des Stückes „Unschuld“, unter der Regie von Wulf Twiehaus, geht es um Flucht, Selbstmord, Schuld und Mord. Es werden Blicke
Sehr eindrucksvoll war gestern die 350.-Jubiläums-Gripsvorstellung des Stückes: Ab heute heißt du Sara. Das Stück wurde gespielt (montagehaft, in Bildern, nach Brecht´scher Methode (ähnlich Furcht und Elend des dritten Reiches) inszeniert, und anschließend saßen alle Hauptdarstellerinnen der letzten 27 Jahre mit der 93-jährigen Autorin des Buches: Ich trug den gelben Stern im Halbrund und beantworteten Fragen. Ein bewegender Abend, denn
Andreas Kriegenburg, bekannt aus den Münchner Kammerspielen (Der Prozess) hat sich nun fürs Deutsche Theater Kafkas kleinere Aphorismen und Textsequenzen vorgenommen, er hat sie miteinander verwoben rund um die Geschichten „Der Bau“ und „Blumfeld ein älterer Junggeselle“ und hat sie mit einem äußerst originellen Bühnenbild versehen. Dazu hat er aus Blumfeld, dem älteren Junggesellen, fünf gleich angezogene und mit einer