Ein Theaterexperiment der besonderen Art wagte das Team von Gisela Höhne jüngst im Ramba Zamba Theater:  Das Stück, in dem Brecht am konsequentesten den V-Effekt und seine Form aufklärerischer Epik realisierte: „Der gute Mensch von Sezuan“.  Das Team gestaltete es neu und um und verhandelte die Frage: Was ist Güte? Darin verwebt wurden aktuelle politische Fragen. Das Theater Ramba Zamba

https://www.facebook.com/krankeneuewelt/videos/854250971314085/?fref=nf Sei wachsam –  Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen… … Ich hab’ Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit Nach ‘nem bißchen Rückgrat in dieser verkrümmten Zeit. Doch sag die Wahrheit und du hast bald nichts mehr

26.1.16 / jw – Feuilleton Die abgebrannten Bäume Stefan Zweigs »Ungeduld des Herzens« an der Berliner Schaubühne Von Anja Röhl »Ihm ist jedes Gefühlsleben abtrainiert worden« Foto: Gianmarco Bresadola Nächste Aufführungen: 11. u. 12.2., 20 Uhr, 13.2., 18 Uhr, 14.2., 16 Uhr An der Berliner Schaubühne wurde Stefan Zweigs Roman »Ungeduld des Herzens« zu neuem Leben erweckt. Regisseur Simon McBurney, Mitbegründer

Der chilenische Regisseur Patricio Guzmán, in den 1970er Jahren berühmt geworden mit seiner Trilogie „Die Schlacht um Chile“, erhielt 2015 bei der Berlinale für „Der Perlmuttknopf“ den silbernen Bären für das beste Drehbuch. Der Film läuft jetzt in den Kinos. Es ist ein poetischer, ruhiger Film, der den Menschen mit dem Kosmos, dem Wasser, seinen Ursprüngen verbindet und dabei doch

Der Film ist eine Dokumentation der Regisseurin Cosima Lange. Angeregt durch den Film Shine – Der Weg ins Licht (manchmal auch Shine – Der Weg ans Licht) aus dem Jahr 1996 über die traumatische Kindheits- und Lebensgeschichte des Pianisten David Helfgott, der in seiner Kindheit schwer traumatisiert wurde, viele Jahre ohne zu spielen in psychiatrischen Anstalten verbrachte und der dann

Im Berliner Ensemble hat Christoph Hein Deutschstunde „fürs Theater eingerichtet“, den Roman dramatisiert, der erstmals in den 60-er Jahren die psychologische Traumatisierung durch den NS-Faschismus zum Thema hatte.  Das Kind eines Polizisten hatte sich in seinem Heimatdorf mit einem Maler angefreundet, der ihm eine geistig freiere Welt eröffnet hatte und den er lieb gewann. Als sein Vater diesen Maler wegen

19.1.16 jw /Feuilleton Maschinen fühlen keinen Schmerz  –  Inspiriert vom `Troika-Imperialismus´, ein deutsch-griechischer Abend Zu Beginn sitzen ein Deutscher, Frank Seppeler, und ein Grieche, Michail Fotopoulos, an zwei Metallgestellen, die die Höhe von Tischen haben. Später werden die Requisiten zu Bettgestellen, Unterständen oder markieren einen Schützengraben. Es ist, als säßen die beiden da und gäben sich ihren Erinnerungen hin, monologisierend

Das Stück lebt von der Geschichte des Komponisten Hans Eisler und seinen zwei Geschwistern, Gerhard Eisler und Ruth Fischer, beide mit internationaler Wirkung, beschreibt und erklärt Weltgeschichte an einem konkreten Beispiel, würzt mit Musik von Hans und stellt Bilder nach, die Edward Hopper (amerikanischer Maler der Neuen Sachlichkeit und des Lichteinfalls urbaner Szenen) malte. Die Regisseure Kühnel/Kuttner haben ihr Dokumentarstück,

9.12.15 in jw / Feuilleton Es ist ein Wagnis, Henrik Ibsen umzuschreiben, Armin Petras hat es getan und »Nora« für die Bühne im Deutschen Theater in Berlin »neu eingerichtet«. Unter der Regie von Stefan Pucher ist dafür eine interessante Lösung gefunden worden. Über der Bühne laufen auf einer Leinwand Theaterszenen in Schwarzweiß, die altmodisch und melodramatisch, wie aus den 1930er

Zunächst gibt es eine »Sturmwarnung«, denn das Rostocker Vierspartentheater ist immer noch bedroht. Von den Reichen will die Stadt das fehlende Geld nicht nehmen, und weil die öffentlichen Kassen leer sind, bleibt nur der Etat für Kunst. Macht ja nichts, ist ja nur was für Privilegierte. Das einfache Volk braucht kein Theater. Schon gar keins, das zum Widerspruch anstachelt. Das