Woyzeck als Tanztheater – Rezension
jw /Feuilleton / 27.3.12
jw /Feuilleton / 27.3.12
in jw, 28.6.07, von Anja Röhl Früher saß man dort zwischen gelagerten Baustoffen und eingezogenen Wänden in einer eiskalten Ruine, später galt die Jakobikirche in Stralsund als Geheimtip für unkonventionelles Theater und besondere Musik, und nun eröffnet die sogenannte Kulturkirche einen großen Bauabschnitt im Turmbereich mit einem Kulturfestival. In diesem Rahmen gab es bislang Musik,…
Übername aus: 28.4.12 / jw-Feuilleton Interview: Christof Meueler Der Staat soll das Grips-Theater retten! Am Mittwoch endete das Soli-Singen beim Flashmob am U-Bahnhof Wittenbergplatz mit einem Polizeieinsatz Foto: Björn Kietzmann Volker Ludwig, Jahrgang 1937, ist der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Grips, dem bekanntesten deutschen Theater für Kinder (und Erwachsene) Das Grips-Theater kämpft wieder gegen…
Das erste Stück des jungen Regisseurs Daniel Pfluger heißt »Europe mon amour«. Es wird zur Zeit in Berlin an der Neuköllner Oper gespielt. Pfluger hat sich zum Ziel gesetzt, die Mühen und die Kraft der oft noch sehr jungen Menschen, die nach Europa einwandern wollen, auf die Musiktheaterbühne zu bringen. Sein Stück nennt sich bescheiden…
Maria Flint, die ungewollt von einem schwedischen Offizier schwanger wird, tötet aus Verzweiflung ihr Neugeborenes. Um Maria Flint der Strafe zu entziehen, entführten schwedische Offiziere Maria. Doch diese kehrt voll Reue zurück, um sich dem Stralsunder Gericht zu stellen. Wer die Schauspielerin der Maria aus dem täglichen Behindertentreff „Bleicheneck“ kennt, staunt, wenn er sie als…
Eine Straße in Neukölln, auf der Bühne schräg zu sehen: Altneubau, dreckig, klein, eng, übereinandergekastelte Kleinstbalkone mit vereinzelter Deutschlandfahne, Topfpflanzenidylle, und Schüsseln zum Fernsehparadies, unten ein Handyshop mit Blinkleuchtschrift, oben drüber ein Loft mit gelangweilten Kleinkapitalisten, die sich eine Versteigerungswohnung „geholt“ haben. Es trifft weißes, kleinbürgerlich orientiertes Subproletariat auf aufstrebende Zuwanderer-Kleinhändler, neuerdings angereichert durch Versteigerungs-Schnäppchenjäger…
Im Maxim-Gorki-Theater sah ich mit großen Erwartungen am 15. Februar ein Stück mit dem Titel: „Maria“, das den Anspruch, die Bibelerzählung der Mutter von Jesus ins Heute zu transportieren, leider nicht erfüllte. Dabei wäre das so eine gute Idee gewesen! Es gab nur einen behaupteten, aber keinen wirklichen Bezug zum Heute, das Prekariat wurde verarschend,…