25.8.11./Feuilleton / junge welt Alle waren gespannt auf die erste Aufführung unter der neuen Intendanz des Stefan Fischer-Fels im Berliner Grips. Geboten wurde eine Adaption von »Demian, die Geschichte einer Jugend«, einem frühen Werk von Hermann Hesse aus dem Jahr 1917, unter der Regie von Daniela Löffner, die das schon letztes Jahr in Düsseldorf aufgeführt hatte. Es geht darin um

20.8.11 / Feuilleton / junge welt Ein Lebenswerk zum Wohl der Menschheit hinterlassen zu können, davon träumen viele. Hans-Joachim Frank gründete ein halbes Jahr vor dem Mauerfall in Berlin das Theater 89, das er nach wie vor leitet. Untergebracht ist es in einem Plattenbau, der von einer Polytechnischen Oberschule zu einer Privatschule umgestalt wurde. Was das Lebenswerk des früheren BE-Schauspielers

9.8.11 / jw / Feuilleton Wenn man ein Bild fertig macht, tötet man es – 72 Picasso-Drucke in Stade Stade bei Hamburg verdankt den Erhalt seiner Altstadt einem Atomkraftwerk und einem Werk der Dow Chemical Company. Jedenfalls sollten die schiefen Hansehäuser nach Angaben eines Mitarbeiters des Kunsthauses in den 70ern ins Hafenbecken gekippt, dieses zugeschüttet und ein gigantischer Parkplatz gebaut

25.7.11 / jw-Feuilleton Da kann man noch so nett sein und wird doch nichts als Hospitalismus produzieren! Wer kämpft mit Brigitte Heinisch gegen den Ausverkauf der Altenpflege? Mit großer Freude las ich am Freitag, daß der Umgang Berlins mit der Altenpflegerin Brigitte Heinisch vor sechs Jahren gegen die Europäische Menschenrechtscharta verstieß. Heinisch war nach Beschwerden über unzumutbare Arbeitsbedingungen vom landeseigenen

22.7.11 / jw Feuilleton   Kriegsgerät in der Wüste, Nescafe in der Steppe: Daniel Schwartz stellt in Berlin »Ansichten aus dem Hinterland der Kriege« aus.  –   Schnee sucht man vergebens auf den Bildern, die der Schweizer Fotograf Daniel Schwartz im Berliner Martin-Gropius-Bau unter dem Titel »Schnee in Samarkand« ausstellt. Statt dessen gibt es Sand, Nebel und manchmal Menschen zu sehen.  

13.7.11/jw/Feuilleton Theater, schreibt der Autor, habe er lange Zeit als zu elitär, zu kommerziell, zu weit entfernt von sich selbst empfunden. Schauspieler und Regisseure schienen ihm grundsätzlich selbstverliebt. Hjalmar Jorge Joffre-Eichhorn wollte gesellschaftliche Zustände politisch verändern. Er beschäftigte sich mit Marx, vielleicht noch Brecht, ging in andere Länder, um dort die Verhältnisse zu studieren und sich einzubringen. Geboren 1977 in

23.6.11 /  jw / Feuilleton   Es beginnt mit einer traurigen Musik über einer öden Berggegend. In einem verfallenen Haus ohne Fenster werden zehn- bis zwölfjährigen Jungen die Haare geschoren, von Soldaten. Keiner spricht ein Wort, die Kinder sind apathisch, auf den Knien der Männer liegen Gewehre. Die Kamera schwenkt nach unten. Man sieht die nackten Füße der Jungen neben

In die „Zone“ wollten sie uns früher immer rüberschicken, die „Zone“ war das Unwort für den weißen Fleck in unserem Atlas, der wie ein siamesischer Zwilling an Westdeutschland klebte und weder Straßen noch Städte zu haben schien. Eine weiße Insel mit Punkt, die Parallelgesellschaft, in der das Fremde lauerte, das wahre Böse.  `Zone´ in dem kleinen Stück von SchindelKilliusDutschke bezeichnet