Heute sei der erste Arbeiter in Fukoshima „wegen Übelkeit“ ins Krankenhaus „gegangen“, so hieß es im Radio. Na so was, wegen „Übelkeit“!  Die Medien sind doch unübertroffen in ihrem Informationswert, vor Tagen hieß es, dass in Tschernobyl seinerzeit 28 Arbeiter gestorben wären. Wir aber wissen, dass nicht nur die IAEO (internationale Atombehörde, eng mit den Betrieberfirmen verbandelt) lügt, sondern auch unsere

So, man möchte also mit Wasserglas, das man im Normalfall für zerbrochene Blumentöpfe verwendet, gegen ein berstendes, vor sich hin kochendes Atomkraftwerk vorgehen und die Herren Kraftwerksbetreiber sind sich schon wieder so sicher, dass sie gleich die Bundesregierung verklagen wollen und schon heftig was von Preiserhöhungen erzählen und Leitungen, die gelegt werden müssten und dass das nun eben denn der

Man sieht keine Menschen mehr, man hört noch manchmal dies und das, wie etwa, dass die vorrübergehende Kernschmelze „sicher“ in den Griff zu bekommen sei, dies aber dauern würde und jüngst wurde auch von 30.000 Toten gesprochen. Doch man sieht keine Bilder mehr. Man sieht einfach keine Bilder mehr. Nicht aus den entsprechenden Gebieten, keine Häuser, keine Rettunsgmannschaften, keine Menschen

Eine Straße in Neukölln, auf der Bühne schräg zu sehen: Altneubau, dreckig, klein, eng, übereinandergekastelte Kleinstbalkone mit vereinzelter Deutschlandfahne, Topfpflanzenidylle, und Schüsseln zum Fernsehparadies, unten ein Handyshop mit Blinkleuchtschrift, oben drüber ein Loft mit gelangweilten Kleinkapitalisten, die sich eine Versteigerungswohnung „geholt“ haben. Es trifft weißes, kleinbürgerlich orientiertes Subproletariat auf aufstrebende Zuwanderer-Kleinhändler, neuerdings angereichert durch Versteigerungs-Schnäppchenjäger einer verkommenen Kapitalistenklasse. Daraus wird

Vier junge Autoren bekamen die Aufgabe, ein Kinderstück für das Berliner Gripstheater zu schreiben. Und zwar in einem Workshop. »Schreibt, was euch bewegt, schreibt das Kinderstück, was euch am Herzen liegt!« so hieß es. Es winkte der »Berliner Kindertheaterpreis« 2011. Herausgekommen sind vier tolle Stücke, von denen das Publikum am Mittwoch, dem Tag der Preisverleihung, je eine szenische Lesung zu

Innerhalb von nur ein paar Stunden mobilisierte sich bei der ersten Mahnwache, am 14.3.11  vorm dem Kanzleramt eine Menge von bis zu 2500 Leuten und weitere kamen noch zu 18 Uhr dazu.  16 Uhr:Eine riesige Anlage wird aufgebaut, aber schade, es sprechen nur Promis. Zum großen Erstaunen der Menge, die eben erst richtig aufwallt und einen ununterbrochenen Zustrom zu verzeichnen hat, beendet der Veranstalter überraschend

Was ist eine „teilweise Kernschmelze“?  Ein bißchen schwanger gibt’s nicht! Unsere Politiker und deren Kommentatoren hatten zunächst nichts Eiligeres zur Katastrophe in Japan zu sagen, als dass es „bei uns ja zum Glück keine Erdbeben“ gäbe, und dass doch bitte keine „Hysterie“ ausbrechen solle.  Dann haben sie uns betrogen, in dem sie sieben Reaktoren ausgestellt haben, die längst ausgestellt waren, nun

Zu Anfang hört man Leute reden: „Die Zeit ist reif – Das entspricht nicht unserem Demokratieverständnis“, man hört es rhythmisch donnern, die Abrissbirne? Man sieht es nicht, stattdessen Demonstrierende, dazu Glockengeläute, Bilder von riesigen Demos im Zeitraffer, übereinander geschnittene, sich abwechselnde Bilder eines riesigen Protestaufkommens, ein Film, mit dem man in die Initiativen gehen kann, ein Film, der zeigt, dass

Heute, wohin ich auch blicke: Mädchen in Rosa, alle kleinen Mädchen, von 0 – 12, 13, bis 16, 17 hält das meist an, tragen Rosa, sei es als Streifen in den Schuhen, in den Söckchen, als Strumpfhose, Pullover, Kleidchen, Rock, Hemd, Unterhose, einfach überall, in der Bettwäsche, im Waschlappen, Mädchen sind uniformiert, würde man in einer X-beliebigen Schule alle Mädchen

Wegen Reichtum geschlossen in der Regie von Gunter Seidler am acud-Theater in Berlin Mitte. Das acud-Theater findet man in einem originellen Haus, wer einem Tourist mal zeigen will, wie es in einem echten besetzten Haus aussieht, der schleppe sie abends ins acud, dort gibt’s eine Bar, einen Musikschuppen, ein Kino, ein Theater mit vier eigenen und zahllosen Gastspielen im Jahr,