Hände hoch – Und dann bin ich verloren!

Die Autorin Anja Röhl hat erstmalig 2004 in der Literaturzeitschrift Risse, unter dem Titel: Tante Anneliese, dann 2009 in einem Artikel in der Literaturbeilage der jungen Welt: “Und dann bin ich verloren! Hände hoch: Wie war es auf die Nordseeinsel Wyk verschickt zu werden?“ im Feuilleton der jw, und dann 2013, nochmal ausführlicher, in dem…

An die Werftarbeiter der Warnow-Werft im August 2009

Endgültiges AUS für die Warnow – Werft Die Fotos zeigen Männer mit zerquälten Gesichtern und im Vordergrund einen Mann, die Ellbogen auf den Knien, den Kopf in beide Hände gestützt, der es nicht fassen kann. Wo bleiben die Linken? Wo ist der Aufschrei der Linken in MV, die hier oft genug zweitstärkste Partei sind? Warum…

Fidelio – Große Feinde – Rezension

23.06.2009 / Feuilleton junge welt / Seite 13. Sozialkritische Komödie, `Fidelio´ die einzige Oper von Ludwig van Beethoven Alle sind in bester Garderobe erschienen, auch der Bürgermeister, sein Gefolge und alle Bürgermeisterkandidaten der nächsten Legislaturperiode. Galapremiere zur Wiedereröffnung des Theaters Stralsund am 1. März: »Fidelio«, die einzige Oper von Ludwig van Beethoven, die eigentlich »Leonore«…

Ladies Night Rezension

23.06.2009 / Feuilleton junge welt / Seite 13 Sozialkritische Komödie Das Stralsunder Theater kann nicht anders, es muss sozialkritisch sein. Selbst in einer Komödie. Ursprünglich wollte ich nur meine trübe Stimmung etwas aufhellen. Das Stück „Ladies Night“ aus dem englischen Arbeitermilieu von Stephen Sinclair hatte ich vor Jahren mal als Film gesehen. Es war nicht…

Zur Frauenbewegung

Beginn mit Tomatenwurf Die jüngere Frauenbewegung begann 1968 mit dem Tomatenwurf und strebte im Rahmen linker Gedanken von Gleichwertigkeit und Solidarität die Übertragung dieser Forderungen auch in die privaten Beziehungen zwischen Mann und Frau an. Damit verbunden war untrennbar: Mehr öffentliche Präsenz von Frauen in Beruf und Politik. Keine Zuarbeiter-, Hilfsarbeiter-, kleine Angestellte- oder Lückenfüllerberufe…

Lornas Schweigen Rezension

Die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne hatte ich mir immer ganz jung vorgestellt, wahrscheinlich weil ihre Filme so modern, so besonders, so sozialkritisch und so sehr der unmittelbaren Neuzeit verhaftet, ihre Protagonisten ausnahmslos ganz junge Menschen, ihre Probleme immer die Probleme der heutigen Jugend, ob in Arbeitslosigkeit, in Elendsvierteln, in Ghettos sind, dass man sich…